Grußwort von Sabine Bätzing

Jugendliche probieren sich aus. Sie machen im Erwachsenenwerden täglich neue Erfahrungen im Umgang mit ihren Lebenswelten. Und sie lernen, dabei für sich selbst verantwortlich zu sein und Risiken besser abzuschätzen. Das können Risiken in ganz unterschiedlichen Bereichen sein.
Ein zentraler Bereich in dieser Erfahrung ist der Umgang mit der Gesundheit. Wer körperlich und geistig fit ist, der neigt auch weniger zum Gebrauch von Suchtmitteln. Aber dennoch gehört zu Lebensrealität auch die Tatsache, dass Suchtmittelkonsum auch vor der Arbeitswelt nicht Halt macht und dass ein Zuviel auch zu Problemen führt.

Suchtprobleme durch den Konsum von Nikotin, Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen spielen in der Arbeitswelt eine größere Rolle als angenommen. Sie können für die Betroffenen und deren Angehörige individuelle Tragödien bedeuten und verursachen für Wirtschaft und Gesellschaft hohe Kosten. Dies wird oft schon in der Ausbildung sichtbar. Berufsschulen haben deshalb ein hohes Interesse daran, Gefährdungen des künftig benötigten Fachkräftepotenzials durch Alkohol- oder Drogenmissbrauch frühzeitig entgegenzutreten. Den Berufsschulen kommt
eine wichtige Aufgabe in der Suchtprävention zu, weil der Arbeitsplatz wie kaum ein anderer Bereich dazu geeignet ist, nachhaltig wirksame Präventionsarbeit zu leisten.
 

Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte der Bundesregierung
Sabine Bätzing
Drogenbeauftragte der Bundesregierung

Schirmherrin der Aktion
„Klar kommen! Umgang mit Suchtmitteln.“