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Konzentration ...

ist manchmal gar nicht so einfach. Anschiss vom Chef: „So geht das nicht weiter! Sie machen einfach zu viele Fehler. Konzentrieren Sie sich doch endlich mal!”. Der hat gut reden! In seinem Büro sind keine quasselnden Kollegen, die laut reden, um den Straßenlärm und das ständig vor sich hindudelnde Radio zu übertönen. Und auch nicht der nervige Kopierer, der erst letzte Woche aus dem Nebenraum ins Büro gestellt wurde, damit wir nicht immer so weit laufen müssen. Man könnte durchdrehen!

Kommt dir das irgendwie bekannt vor? Wie laut ist es eigentlich an deinem Arbeitsplatz? Vielleicht wurde der Dezibel-Wert ja tatsächlich mal ermittelt. Lag er deutlich unter 85 dB(A)? Dann bist du vor einem Hörschaden am Arbeitsplatz sicher.

Aber genügt das? Nicht in jedem Fall: In einem Büro werden folgende Grenzwerte empfohlen: bei einfachen Tätigkeiten 70 dB(A), bei überwiegend geistigen Tätigkeiten 55 dB(A). Damit man sich konzentrieren kann.

Manchmal lässt sich der Lärm ja wirklich einfach reduzieren. In unserem Beispiel: das Fenster zur lärmenden Straße nur zum kurzen Lüften öffnen, die Kollegen um Rücksicht bitten, das Radio ausschalten oder in den Pausenraum stellen und den Chef bitten, den Kopierer zurück in den Nebenraum stellen zu lassen.

Und wenn Kollegen und Chef davon nichts wissen wollen? Sie müssen, denn die Grenzwerte sind zu berücksichtigen. Und letztendlich profitieren alle: Auch die Kollegen können stressfreier arbeiten und der Chef freut sich über weniger Fehler.

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Der Chef ist ungehalten
Viel Lärm, viel Stress und ein unzufriedener Chef
 
Kapselgehörschützer im Büro?
Gehörschützer:
Die Lösung auch für's Büro?


Eigentlich nicht. Der Lärmschutz sollte durch technische (z. B. leisere Büromaschinen) und organisatorische (z. B. laute Maschinen in den Nebenraum) Möglichkeiten gegeben sein.